Mit Namshop unterwegs durch Namibia

Roadtrip Tag 1 - Windhoek

In den letzten Wochen haben viele Menschen die wiedergewonnene Freiheit genutzt und sind in das Land ihrer Sehnsucht gereist. Für uns ist Namibia mehr als nur das, denn wir sind beide in Windhoek geboren. Ende Oktober machen wir uns auf den Weg. Die ersten Tage wollen wir in Windhoek bleiben und unsere Familien besuchen. Beim Ausstieg aus dem Flugzeug am Husea Kutako International Airport atmen wir tief ein. Die warme namibische Luft streichelt seidenweich unsere Haut. Es riecht anders als in Deutschland und dennoch vertraut - wir sind zu Hause. Die folgenden Tage mit der Familie sind angefüllt mit herzerwärmenden Begegnungen, guten Gesprächen und wunderbaren kulinarischen Genüssen.

Eine kleine Anmerkung zu den aktuellen Einreiseregeln für Namibia. Touristen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz benötigen bei einem Aufenthalt von bis zu 90 Tagen kein Visum. Außer Reisepass und negativem PCR-Test muss man nichts vorzeigen. In Namibia selbst ist die Lage momentan sehr entspannt. Man beachtet die AHA-Regeln und geht seinen alltäglichen Geschäften nach. Wie diese bei den Herstellern der Produkte unseres Namshops aussehen, davon wollen wir uns auf dieser Tour selbst ein Bild machen.

Natürlich nutzen wir den Aufenthalt in Windhoek, um dem Craft Centre einen Besuch abzustatten. Dort haben einige der Produzenten, mit denen wir zusammenarbeiten, ihre Basis. Wir treffen Antje Ewald und Heike Lukaschik, die für uns Schmuck anfertigen. Antje verwendet recycelte Kaffeekapseln aus Aluminium zur Herstellung ihrer Ketten mit Anhänger. Jedes der handgefertigten Schmuckstücke erzählt eine kleine Geschichte - von Namibia, seiner Landschaft und den Tieren, die darin leben. Heike arbeitet mit namibischen Bodenschätzen wie Gold, Silber und Edelsteinen und fertigt daraus wunderschönen hochwertigen Schmuck.

Bei Margit Calegari schauen wir auf einen Kaffee vorbei. Sie ist mit ihren handgefertigten namibischen Uhrkunstwerken erst seit ein paar Wochen auf dem europäischen Markt. Margits Zeitkunst lädt zu einer Gedankenreise nach Namibia ein. Sie bringt Wärme und afrikanisches Flair in jeden Raum.

Nach so einem ausgefüllten heißen Tag haben wir uns ein kühles Windhoek Lager verdient. Während wir unseren Durst löschen, beobachten wir, wie die Sonne hinter den Auasbergen am Horizont verschwindet. Das nach deutschem Reinheitsgebot in Namibia gebraute Bier gibt es auch in Joe's Beerhouse, einem urigen Restaurant, in dem wir zum Abendessen einkehren. Man sagt "Du warst nicht in Namibia, wenn Du nicht bei Joe's warst." Nun, wir sind nicht zum ersten Mal hier, genießen das leckere Fleisch vom Grill und freuen uns auf den nächsten Tag in Windhoek.